Liebe auf zwei Rädern – MTB Love zu zweit

Du möchtest die anderen auf dem Trail beeindrucken?

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Liebe, Luft und Leidenschaft – wo kann man diese drei Dinge besser miteinander verbinden als beim Biken? Um Euch dafür verschiedene Perspektiven der MTB Love Stories zu bieten, haben wir unsere Lebens- und Liebeserfahrungen gesammelt für folgende Beispiel-Themen! Ihr werdet Euch bestimmt dabei in irgendeiner Weise wiederfinden, egal ob Ihr auf Enduro-Bikes oder Rennrädern unterwegs seid…

Biken mit dem Partner / der Partnerin – MTB Love

Neben Beruf und Alltag ist die gemeinsame Freizeitgestaltung für Pärchen eine wichtige Quelle der emotionalen Nähe und Genusszeit zu zweit. Nicht umsonst gibt es immer mehr Fahrtechnikkurse und Touren für Ladys, Pärchen oder auch Kids! Doch natürlich birgt das gemeinsame Biken auch Risiken, die Streit und Stress verursachen können. Doch wie im Alltag ist sowas mit einer gesunden Kommunikation lösbar!

Es geht bergab und bergauf – genauso wie im richtigen Leben und wie in jeder Beziehung. Diese gemeinsamen Erlebnisse schweissen zusammen und die daraus resultierenden Erinnerungen bleiben! Jedoch besteht nicht selten ein Gefälle in Sachen Bike-Erfahrung, Entschlossenheit in mental fordernden Passagen und Fahrtechnik-Level. Das wiederum führt dann zu Problemen und davon will man in der Freizeit ja sicherlich keine haben. Gut, dass Bikeschulen wie die von Liquid Life, dafür die passenden Fahrtechnikkurse parat. Im effizienten Pärchen-Kurs findet der erfahrenere Partner Baustellen und bekommt Aufgaben, um sich auf das nächste Level zu pushen. Währenddessen geht es bei der weniger sicheren Teilnehmerin um Sicherheit, positive Gefühle und Flow. Ideale Orte für solche Kurse sind beispielsweise Winterberg, Willingen und der Trailground in Brilon. Flowige Trails und vielseitige Herausforderungen für jedes Level machen das Paket dort komplett.

Liebe auf zwei Rädern kann so schön sein!

Zusätzlich sollte man die Material-Frage bei MTB-Pärchen genauer in den Augenschein nehmen. Denn nicht nur bei Kraft, Erfahrung und Testosteron-Überschuss haben die Männer dieser Welt häufig Vorteile, auch was den fahrbaren Untersatz angeht. Nicht selten fahren die Partnerinnen statt moderner Mountainbikes die Ex-Kiste des Partners oder ein älteres Bike von einem Kollegen. Wenn beide ähnlich hochwertige Bikes fahren, sieht man es immer wieder, dass das Rad des Ehegatten schon getunt wurde mit Variostütze und Schlammschützer. Dabei wird gerade ersteres bei Ladys, die häufig im Steilen mehr Respekt haben, dringend gebraucht. Also liebe Pärchen – sorgt dafür das Beide gleichwertiges Material fahrt!

Meine Freundin ist Mountainbikerin – unterhaltsames Video von IFHT:

Mein Bike & ich = Eine MTB Love Story!

Sind wir Menschen für Monogamie geschaffen? Darüber können sich Romantiker, Wissenschaftler und Philosphen ruhig weiter streiten. Doch wenn wir dieses Thema auf unsere Mensch-Fahrrad-Beziehungen übertragen, können wir viele verschiedene Entwürfe beobachten. Zum Valentinstag dreht sich alles um das Pärchen-Modell, also fokussieren wir uns im Folgenden darauf. Auch wenn viele Biker/innen darüber nur müde lächeln können, gibt es doch nicht wenige Radfahr-Freunde, die zugeben eine Art persönliche Beziehung zu ihrem treuen Gefährt aufgebaut haben. Das geht auch so weit, dass die zweirädrigen Begleiter einen Kosenamen bekommen. Die Erklärung für diese Phänomene ist natürlich sehr naheliegend. Denn wie bei einer menschlichen Paar-Beziehung geht es auf zwei Rädern auf und ab über Berggipfel und durch dunkle Täler. Köperliche Anstrengung bis hin zum Limit, Hormonaussschüttungen und der Flow-Zustand in Zweisamkeit „mein Bike und ich“ schweißen Fahrrad und Pilot noch mehr zusammen.

Alpen-Touren wie hier in der Steiermark schweissen zusammen!

Als Beispiel führe ich gerne mein 2003er Freeride-Fully an. Damals habe ich als 17-jähriger das Privileg gehabt dem Rahmenbauer jede einzelne Rohrlänge vorzugeben. Das Pulcro wurde somit nach meinen Vorstellungen konstruiert und der Startschuss für einen langen gemeinsamen Weg war gefallen. 2004 war dann das Sturm-und-Drang-Jahr für mein robustes Fahrrad unter mir und für mich auf der Suche nach höheren und weiteren Sprüngen. Meine größten Mutproben bestand ich damals im Vertrauen, dass mein Pulcro mich nicht im Stich lässt und auch harte Einschläge gut wegsteckt. Roadgaps, BMX-Doubles, Treppengaps – meine Liste der Stunts war lang und ich war mega happy, dass ich meine Ängste überwinden konnte. Doch Rück- und Tiefschläge gehörten auch dazu, auch mein Stahl-Ross musste dabei gut etwas einstecken. Am Römer-Gap in Köln sprang ich zu weit und kam schief auf, die Doppelbrückengabel haute eine Beule ins Steuerrohr und ich bekam gefühlte zwei Minuten keine Luft durch den Aufschlag auf dem römischen Pflastersteinen. Doch wir beide berappelten uns und erst eine längere Verletzungsphase durch eine Sehenscheidenüberlastung zwang uns zur Pause. Durch schwierige Phasen begleitete mich das Pulcro dabei treu und selbstlos. Natürlich pflegte ich es mit Öl und Lappen, denn die folgenden Jahre verbrachten wir mehr auf Trails im Wald bei jedem Wetter – die Enduro-Phase war eingeläutet und bis 2011 fuhr ich auf dem 20-Kilo-Stahlbomber sogar bei XC- und Marathon-Rennen mit. Erste Videodrehs zum Thema Fahrtechnik, ein Alpen-Trip und der Beginn meiner Tätigkeit als Coach bei MTB-Kursen ließen die Liste der gemeinsamen Erlebnisse weiter wachsen. So sehr, dass dieser Text noch deutlich länger sein könnte. Die Langzeit-Beziehung geht weiter, auch wenn im Keller noch ein paar andere Bikes stehen – bei schönem Wetter geht es wieder zusammen in die Natur und das bleibt sicher bis zum Lebensende so!

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