Superfoods sind trendy: es wird viel versprochen; je exotischer, desto besser.
Doch was steckt dahinter? Da im Englischen natürlich alles gleich viel attraktiver klingt, schreibe ich hier auch nur einmal: Superfood heißt nichts anderes als super gesunde Nahrungsmittel, keine Wunder- oder Allheilmittel. Ganz abgesehen von hervorragender Makronährstoff-, Vitamin- und Mineralienmenge sollten wir uns vorab fragen, was massenhafter Anbau (bei steigender Nachfrage), Lagerung und Lieferung für Produkt und Umwelt bedeuten. Banal gesagt, eine Knolle aus den Anden muss verdammt viel auf dem Kasten haben, um es mit einer Knolle aus meinem Garten aufzunehmen…
Dabei sei gesagt, ich stehe durchaus auf diesen Superfood-Exoten-Trend und probiere das einfach mal aus.
Welche Exoten meine ich denn? Hier seien nur einige aufgezählt, von denen inzwischen jeder mal gehört haben sollte:
- Chiasamen
- Maca
- Moringa
- Matcha
- Acaibeeren
- Gojibeeren
Die heimischen Superfoods kennen wir alle, nur vielleicht nicht als super gesund 🙂 .Hier ebenso einige Beispiele:
- Leinsamen
- Sonnenblumenkerne
- Walnüsse, Mandeln
- Pseudogetreide (Hirse, Quinoa, …)
- Kohlsorten, Kreuzblütler (Rot-, Weiß-, Grünkohl, Rosenkohl, Brokkoli, Wirsing, Spinat, Mangold, Rucola, …)
- Paprika
- Blaubeeren, Heidelbeeren, Himbeeren, Hagebutte
- Rote Bete
- Sprossen
- Knoblauch
- Heimische Kräuter
Ach, was fällt denn da auf???
Um sich mit Superfoods vollzustopfen müssen wir uns keinen Arm ausreißen, das Sparkonto plündern oder auswandern. Ganz im Gegenteil!
Die Liste der heimischen Nahrungsmittel könnte ich noch fortführen – mit dem Ergebnis, dass es hier vor allem auf die Prinzipien „Frisch“ und „Unverarbeitet“ ankommt… dazu noch am besten aus einem bekannten Garten, vom Bauern oder Bio. Ihr wisst, was ich meine. Darüber hinaus tut Abwechslung und Vielfalt gut, bunt darf es sein, schmecken sollte es auch.
Mmmmmhhhhh….
Beeren mit Magerquark und Leinsamen/Sonnenblumenkernen zum Frühstück, Zimt oben drauf 🙂
Gedünsteter Brokkoli mit Hirse und Walnüssen zum Mittagessen, schön gepfeffert
Warme Hafermilch mit Bio-Kakaopulver (ohne Zucker) oder ein frischer Ingwer-Zitronentee für zwischendurch
Spinat mit Knoblauch, dazu Pute, frische Paprika und selbstgemachter Kräuterquark als Dip zum Abendessen
Na? Wer kommt vorbei? 🙂
Das ganze Thema nehme ich zum Anlass, die einzelnen Lebensmittel mal genauer zu beäugen.